Physik: Far From Home (2023/24)
Im prunkvollen Gerichtssaal des Königreichs Promethea spielen sich dramatische Szenen ab. Der theoretische Physiker Fred und die Experimentalphysikerin Franzi werden angeklagt. Königin Karina forderte von ihnen, den Ultra-Überlichtgeschwindigkeit Antrieb – kurz UÜLGA – zu entwickeln, mit dem sie über die gesamte Galaxis zu herrschen sucht. Doch sie sind an dieser Aufgabe gescheitert und werden nun für ihr Versagen bestraft. Karina, begleitet von ihrem treuen Diener Daedalus, verkündet das Urteil: Nie wieder dürfen die Angeklagten in der Wissenschaft tätig sein.
Nach der Verhandlung werden Franzi und Fred aus dem Gerichtshof geworfen. Sie stoßen auf den Straßenhändler Orpheus, der den entlassenen Wissenschaftlern helfen möchte. Er bringt sie zu einer mysteriösen Höhle und enthüllt ihnen, dass er zu einer Gruppe von Sammlern alter Artefakte gehört und den UÜLGA kennt. Einst baute eine uralte Zivilisation das legendäre Artefakt, jedoch zerstörte sie sich selbst damit. Zum Schutz zersägten die Überlebenden den UÜLGA in vier Teile und tarnten sie als alltägliche Gegenstände. Das erste Puzzlestück kann Orpheus den beiden schon überreichen: eine gewöhnliche Kaffeetasse. Das nächste Bauteil ist auf einem tropischen Planeten namens Tropicalia versteckt.
Inmitten dieser Diskussion werden sie plötzlich unterbrochen; königliche Wächter stürmen die Höhle und die Gruppe wird von Karina gefangen genommen. Glücklicherweise können Franzi und Fred sich befreien und fliehen mit ihrem Raumschiff und der Kaffeetasse nach Tropicalia. Entsetzt befiehlt Karina den zwei Wächtern Gero und Sigrun, die Verbrecher unverzüglich vor sie zu bringen.
Auf Tropicalia lernen Franzi und Fred den Dichter Kai Tano kennen, einen alten Weggefährten von Orpheus. Er offenbart, dass das nächste UÜLGA-Bauteil von einer misstrauischen Hexe bewacht wird. Franzi geht allein zu ihr und kurz darauf kehrt sie zurück mit dem nächsten Puzzlestück: einer Banane. Die königlichen Wächter sind ihnen aber auf den Fersen und drängen die Gruppe in die Enge. Nachdem Fred und Franzi knapp entkommen, besucht Fred eine Kneipe auf dem Mond, wo er von einer Bar-Katze, Snoop Cat, ein weiteres Bauteil, eine Gurke, erhält. Dabei erfahren sie, dass der letzte fehlende Teil eine Badeente auf der Erde ist.
Dort im Wolfgang-Paul-Hörsaal genießt Professor Ketzer gerade in aller Seelenruhe ein Bad, als er von Fred und Franzi aufgeschreckt wird, die nach seiner Badeente verlangen. Etwas irritiert schaltet er das Licht ein und stellt fest, dass der Hörsaal voll mit Menschen ist – er hat seine Vorlesung vergessen. Leicht verlegen bittet er die fremden Besucher um Hilfe und sie improvisieren zusammen eine Vorlesung über die Paulfalle, mit der sich Teilchen einfangen lassen. Doch zu ihrer Verwunderung fangen sie keine Teilchen, sondern ein kleines Raumschiff. Gero und Sigrun betreten auf der Suche nach ihrem Raumschiff den Hörsaal. Fred und Franzi verkleiden sich und inszenieren eine Physik-Quizshow, um unerkannt zu bleiben. Als Fred sich jedoch verplappert, fliegen sie auf, aber der Professor hilft ihnen, zu entkommen und überlässt ihnen die Badeente.
Auf einem Feuerplaneten angekommen, verlieren sie leider die Badeente, welche von einem gewissen Dr. Hektor gefunden wurde. Sie helfen Hektor bei seinem verrückten Experiment und erschaffen beeindruckende Feuertornados und brennende Methan-Seifenblasen. Begeistert von diesem neuen Wissen eilt Hektor davon. In diesem Moment beginnt die Badeente, mit Fred zu sprechen und erklärt, wie er die Puzzlestücke zum UÜLGA zusammenbauen soll: die Banane einfrieren, mit der Gurke in die Kaffeetasse stecken und mit einem Teslatrafo aktivieren.
Gerade als sie fertig sind, tauchen jedoch Königin Karina und Daedalus auf und ein Kampf entbrennt, bei dem Franzi von Gero und Sigrun gefangen genommen wird. Doch die rettende Idee kommt von der Badeente, welche Fred zuflüstert, den nun fertigen UÜLGA zu trinken! Plötzlich verlangsamt sich die Zeit um ihn herum. Er teilt den UÜLGA mit Franzi, und sie erkennen erstaunt, dass sie übermenschlich schnell geworden sind. Mit einem letzten Blick auf die Königin und ihre Wachen beschließen Fred und Franzi, dass es Zeit ist zu gehen. Sie schnappen sich die Badeente, steigen in ihr Raumschiff und brechen auf – denn Ente gut, alles gut!
Die Show wurde jeweils drei Mal in 2023 und 2024 in Bonn vorgeführt.
Aufführungen
- 3x September 2023 im Wolfgang-Paul-Hörsaal, Bonn
- 3x März 2024 im Wolfgang-Paul-Hörsaal, Bonn