Von der Teilchenphysikshow über den Science Slam bis hin zur großen Geburtstagsfeier zum Wochenabschluss – bei dem vielfältigen Programm war für alle was dabei.
Am 14. und 15. September starteten in Bonn die Feierlichkeiten mit zwei Aufführungen der Physikshow Bonn. Diesmal nahm die Physikshow ihre Zuschauer*innen auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Teilchenphysik mit. In diesem einzigartigen Theaterstück erlebten die Protagonist*innen bedeutende Entdeckungen der Physik, angefangen bei Rutherfords Atomkern bis hin zur Entdeckung des Higgs-Bosons am CERN. Die interaktive und unterhaltsame Show fesselte die jeweils über 300 Zuschauer*innen.
Am Montag, den 16. September, ging es weiter mit dem von der Fachschaft organisierten Science Slam "Particle Poetry". Wissenschaftler*innen präsentierten auf kreative und humorvolle Weise komplexe Themen der modernen Forschung. So wurde beispielsweise die immense Datenmenge, die täglich am CERN produziert wird, durch die Anzahl der Herr der Ringe-Trilogien veranschaulicht, die man auf dem dafür benötigten Speicherplatz sichern könnte.
Zum Abschluss der Woche öffnete das Forschungs- und Technologiezentrum für Detektorphysik am Freitag, den 20. September, ab 16 Uhr seine Türen. In entspannter Atmosphäre konnten sich interessierte Besucherinnen eine Poster-Ausstellung zum Thema CERN ansehen und einige der geöffneten Labore erkunden. Unter dem Motto "Meet-The-Scientists" standen die Forscher*innen des Instituts jederzeit für die Fragen der Besucher*innen bereit. Bei insgesamt vier Führungen hatten die Gäste zusätzlich die Möglichkeit, die Reinräume, das Tiefenlabor, die Werkstatt und als besonderes Highlight den Teilchenbeschleuniger ELSA zu besichtigen. Neben der Poster-Ausstellung gab es auch eine digitale Ausstellung, in der die Besucherinnen an verschiedenen Stationen mithilfe von "Augmented Reality" mehr über die Teilchenphysik erfahren konnten.
Um 18 Uhr begann das Symposium "Rhein nach Genf", bei dem drei Professor*innen eingeladen waren, um aus ihrer jeweiligen fachlichen Perspektive über das CERN zu sprechen. Prof. Dr. Klaus Desch erzählte von der Geschichte, den Errungenschaften und der Zukunft des berühmten Forschungsinstituts. Prof. Dr. Manuel Drees sprach über die Zustände am Beginn des Universums und ob diese Zustände tatsächlich am CERN rekonstruiert werden können. Abschließend hielt Prof. Dr. Ingrid Gregor einen Vortrag über die Technik hinter den großen Maschinen, die in der Lage sind, Teilchen zu detektieren.
Zu einer Geburtstagsfeier gehört natürlich auch eine Torte. Nach dem Symposium gab es vier Torten, die jeweils eines der großen vier Experimente am CERN repräsentierten, und Sekt zum Anstoßen. Wir danken allen Besucher*innen für das zahlreiche Erscheinen!