Unter bestimmten Bedingungen können Tausende von Lichtteilchen zu einer Art „Super-Photon“ verschmelzen. In der Physik spricht man auch von einem photonischen Bose-Einstein-Kondensat. Forscher der Universität Bonn konnten nun zeigen, dass dieser exotische Zustand einem fundamentalen physikalischen Gesetz gehorcht. Damit ist es möglich, aus kontrollierbar erhobenen Messdaten verborgene Eigenschaften von photonischen Bose-Einstein-Kondensaten abzuleiten. Die Studie ist nun in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
Dr. Julian Schmitt vom Institut für Angewandte Physik der Universität Bonn ist nun vom Industrie-Club Düsseldorf mit dem Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet worden. Damit würdigt der Club die herausragenden Untersuchungen des Wissenschaftlers an Quantengasen von Photonen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
Heute veröffentlicht das Euclid-Projektkonsortium die ersten wissenschaftlichen Publikationen zu Beobachtungen mit dem Euclid-Weltraumteleskop. In einer ersten frühen Beobachtungsphase konnten bereits einige wissenschaftlich spektakuläre Ergebnisse erzielt werden. Diese geben einen Vorgeschmack auf die beispiellosen Fähigkeiten des Teleskops, welches im Verlauf der nächsten Jahre eine der genauesten Karten der zeitlichen Entwicklung unseres Universums erstellen soll. Alle fünfzehn Publikationen werden ab morgen auf dem Preprint-Server arXiv veröffentlicht. Nach Abschluss der fachlichen Begutachtung erscheinen sie dann auch in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift “Astronomy & Astrophysics”.
Stark wechselwirkende Systeme spielen eine wichtige Rolle in der Quantenphysik und der Quantenchemie. Ein bewährtes Vorgehen zur Untersuchung solcher Systeme sind stochastische Methoden wie etwa Monte Carlo Simulationen. Diese stoßen allerdings an ihre Grenzen, wenn sogenannte Vorzeichenoszillationen auftreten. Dieses Problem wurde nun von einem internationalen Team von Forschenden aus Deutschland, der Türkei, USA, China, Süd-Korea und Frankreich durch die neue Methode der Wellenfunktions-Angleichung gelöst. Als Beispiel wurden die Massen und Radien aller Kerne bis Massenzahl 50 damit ausgerechnet. Die Ergebnisse stimmen mit den Messungen überein, berichten die Forschenden nun im Journal “Nature”.
„Den Rätseln auf der Spur“ - unter diesem Motto startete die Uni Bonn am Montag, 15. April ins Kinderuni-Sommersemester. Bei seinem Vortrag machte Prof. Klaus Desch vom Physikalischen Institut das Unsichtbare sichtbar!
Dieses Semester ist es endlich soweit: An vier Tagen in der Woche stehen erfahrene Tutorinnen und Tutoren im Foyer des Wolfgang Paul Hörsaals zur Verfügung, um Studierenden bei Übungsaufgaben der Experimentalphysik II und der Theoretischen Physik I oder bei Fragen zu den Inhalten dieser Vorlesungen zu helfen.
19 April 2024, Bonn Wolfgang-Paul Lecture Hall, 13.15 - 16.30 h
Das Lernarrangement "EduChallenge: ModellBildung" wurde im Rahmen eines Projektes der Physik Fachdidaktik von einem Team aus insgesamt sieben Leuten über drei Jahre entwickelt. Die Lernumgebung ist nun fertig und kann im Physikunterricht kostenfrei eingesetzt werden. Alle EF Physikkurse sind herzlich eingeladen das neue Lernarrangement zu nutzen!