“Die Auszeichnung mit dem Wissenschaftspreis bedeutet für mich eine besondere Anerkennung meiner Grundlagenforschung in der Physik, und auch deren potenzieller Relevanz für innovative Anwendungen in der Industrie”, sagt Schmitt.
Die Erkenntnisse des Physikers erweitern einerseits grundlagenwissenschaftlich das Verständnis von Quantenzuständen. Andererseits können diese Ergebnisse technologisch neue Komponenten für die Sensorik und Laserstrahlformung hervorbringen. Der Wissenschaftler ist auch Mitglied im Transdisziplinären Forschungsbereich „Bausteine der Materie“ und im Exzellenzcluster „Matter and Light for Quantum Computing“ der Universität Bonn.
Die Resultate erweitern den Werkzeugkasten der sogenannten Photonik, einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Die Photonik nutzt die Eigenschaften von Licht, insbesondere von Laserlicht, das die Menschen immer wieder durch seine Bündelung und sein Funkeln fasziniert. Die Energie des Lasers lässt sich mit unerreichter räumlicher und zeitlicher Präzision zur Strukturierung von Materialien oder Gewinnung von Information einsetzen.
Der vom Industrie-Club e.V. Düsseldorf gestiftete Wissenschaftspreis wird in Zusammenarbeit mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste alle zwei Jahre an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachgebiete vergeben, die nicht älter als 40 Jahre sind und einen erkennbaren Bezug zu Nordrhein-Westfalen haben. Der mit 20.000 EUR dotierte Preis soll praxisrelevante und anwendungsorientierte Forschung im Lande fördern, deren Ergebnisse einen innovativen Impuls für die Wirtschaft geben können. Der Wissenschaftspreis auf dem Gebiet der „Physik“ wurde im Jahr 2024 zum 23. Mal vergeben. Es sollten Arbeiten ausgezeichnet werden, die deutlich über die eigentliche Forschung hinausweisen oder die bereits eine weitere praktische Umsetzung erfahren haben.