27. September 2024

Bonn feiert 70 Jahre Forschung am CERN Bonn feiert 70 Jahre Forschung am CERN

Vom 14. bis 20. September 2024 feierte die Universität Bonn eine ganze Woche lang das 70-jährige Bestehen des berühmten europäischen Kernforschungszentrums CERN. Mit einem vielfältigen Programm aus Science Slam, Physikshows und einem abschließenden Symposium stand die faszinierende Welt der Teilchenphysik im Mittelpunkt.

Bei einer Geburtstagsfeier darf der Kuchen nicht fehlen.
Bei einer Geburtstagsfeier darf der Kuchen nicht fehlen. © Philip Bechtle/Universität Bonn
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Von der Teilchenphysikshow über den Science Slam bis hin zur großen Geburtstagsfeier zum Wochenabschluss – bei dem vielfältigen Programm war für alle was dabei.

Am 14. und 15. September starteten in Bonn die Feierlichkeiten mit zwei Aufführungen der Physikshow Bonn. Diesmal nahm die Physikshow ihre Zuschauer*innen auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Teilchenphysik mit. In diesem einzigartigen Theaterstück erlebten die Protagonistinnen und Protagonisten bedeutende Entdeckungen der Physik, angefangen bei Rutherfords Atomkern bis hin zur Entdeckung des Higgs-Bosons am CERN. Die interaktive und unterhaltsame Show fesselte die jeweils über 300 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Am Montag, den 16. September, ging es weiter mit dem von der Fachschaft organisierten Science Slam "Particle Poetry". Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten auf kreative und humorvolle Weise komplexe Themen der modernen Forschung. So wurde beispielsweise die immense Datenmenge, die täglich am CERN produziert wird, durch die Anzahl der Herr der Ringe-Trilogien veranschaulicht, die man auf dem dafür benötigten Speicherplatz sichern könnte.

Zum Abschluss der Woche öffnete das Forschungs- und Technologiezentrum für Detektorphysik am Freitag, den 20. September, ab 16 Uhr seine Türen. In entspannter Atmosphäre konnten sich interessierte Besucherinnen und Besucher eine Poster-Ausstellung zum Thema CERN ansehen und einige der geöffneten Labore erkunden. Unter dem Motto "Meet-The-Scientists" standen die Forscherinnen und Forscher des Forschungszentrums jederzeit für die Fragen der Besucherinnen und Besucher bereit. Bei insgesamt vier Führungen hatten die Gäste zusätzlich die Möglichkeit, die Reinräume, das Tiefenlabor, die Werkstatt und als besonderes Highlight den Teilchenbeschleuniger ELSA zu besichtigen. Neben der Poster-Ausstellung gab es auch eine digitale Ausstellung, in der die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Stationen mithilfe von "Augmented Reality" mehr über die Teilchenphysik erfahren konnten.

Um 18 Uhr begann das Symposium "Rhein nach Genf", bei dem drei Professorinnen und Professoren eingeladen waren, um aus ihrer jeweiligen fachlichen Perspektive über das CERN zu sprechen. Prof. Dr. Klaus Desch erzählte von der Geschichte, den Errungenschaften und der Zukunft des berühmten Forschungsinstituts. Prof. Dr. Manuel Drees sprach über die Zustände am Beginn des Universums und ob diese Zustände tatsächlich am CERN rekonstruiert werden können. Abschließend hielt Prof. Dr. Ingrid Gregor einen Vortrag über die Technik hinter den großen Maschinen, die in der Lage sind, Teilchen zu detektieren.

Zu einer Geburtstagsfeier gehört natürlich auch eine Torte. Nach dem Symposium gab es vier Torten, die jeweils eines der großen vier Experimente am CERN repräsentierten, und Sekt zum Anstoßen. Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern für das zahlreiche Erscheinen!

Im Labor wird der neue Detektor INSIGHT ausgestellt und von Wissenschaftlern erläutert.
Im Labor wird der neue Detektor INSIGHT ausgestellt und von Wissenschaftlern erläutert. © Sebastian Laudage/Universität Bonn
Prof. Dr. Florian Bernlochner und Prof. Dr. Klaus Desch eröffnen gemeinsam das Symposium "Rhein nach Genf".
Prof. Dr. Florian Bernlochner und Prof. Dr. Klaus Desch eröffnen gemeinsam das Symposium "Rhein nach Genf". © Sebastian Laudage/Universität Bonn
Die vier Torten repräsentieren die vier großen Experimente am CERN (ATLAS, ALICE, LHCB und CMS).
Die vier Torten repräsentieren die vier großen Experimente am CERN (ATLAS, ALICE, LHCB und CMS). © Sebastian Laudage/Universität Bonn
Vor dem Forschungsinstitut gibt es gekühlte Getränke.
Vor dem Forschungsinstitut gibt es gekühlte Getränke. © Sebastian Laudage/Universität Bonn
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