Neue Methode misst die 3D-Position einzelner Atome
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist es möglich, mit Hilfe spezieller Mikroskope den Aufenthaltsort einzelner Atome präzise zu messen - und das auf weniger als einen tausendstel Millimeter genau. Allerdings lieferte diese Methode bislang nur die x- und y-Koordinate. Es fehlte die Höhenangabe, also der Abstand des Atoms zum Mikroskop-Objektiv. Nun gibt es eine neue Methode, die alle drei Raumkoordinaten eines Atoms mit einem einzigen Foto bestimmen kann. Das Verfahren, das an der Universität Bonn und der University of Bristol entwickelt wurde, basiert auf einem raffinierten physikalischen Prinzip. Die Studie dazu ist nun im Fachjournal Physical Review A erschienen.
NRW-Ministerin Ina Brandes besucht den Teilchenbeschleuniger ELSA
Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, hat den Teilchenbeschleuniger „ELSA“ auf dem Campus Poppelsdorf der Universität Bonn besichtigt. Das Großgerät liefert seit über drei Jahrzehnten zuverlässig neueste Erkenntnisse für die Erforschung der Bausteine der Materie. Es steht in einer 70-jährigen Tradition der Nobelpreis-gekrönten Beschleuniger-Forschung an der Universität Bonn.
Rudolf-Kaiser-Preis für Dr. Julian Schmitt
Dr. Julian Schmitt vom Institut für Angewandte Physik der Universität Bonn erhielt den Rudolf-Kaiser-Preis 2023 - einen der renommiertesten deutschen Preise für Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Physik.
Großer Erfolg für die Universität Bonn
Sehr gute Nachrichten für die Universität Bonn: Zwei neue Cluster-Initiativen dürfen einen Antrag auf Förderung in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder stellen. Das haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat heute mitgeteilt. Die beiden Clusterinitiativen gehören damit zu den ausgewählten 41 von deutschlandweit 143 begutachteten Skizzen. Im Jahr 2019 konnte die Universität Bonn bereits sechs Cluster einwerben, mehr als jede andere Universität in Deutschland. Alle Cluster stellen Fortsetzungsanträge, sodass die Universität nun Chancen auf acht Exzellenzcluster hat.
Konsortium mit Bonner Beteiligung macht den bisher größten Katalog hochenergetischer kosmischer Quellen öffentlich
Das deutsche eROSITA-Konsortium hat heute die Daten seines Anteils an der ersten Himmelsdurchmusterung durch das Röntgenteleskop an Bord des Spectrum-Roentgen-Gamma (SRG) Satelliten veröffentlicht. Der erste eROSITA-All-Sky-Survey (eRASS1) ist mit rund 900.000 verschiedenen Quellen der größte jemals veröffentlichte Röntgenkatalog. Zusammen mit den Daten publizierte das Konsortium heute mehr als 40 wissenschaftliche Arbeiten, die Entdeckungen beschreiben, die von neuen Strukturen in unserer eigenen Milchstraße bis hin zu Quasaren in der Frühzeit des Kosmos reichen. In den ersten sechs Monaten der Beobachtungen hat eROSITA bereits mehr Quellen entdeckt, als in der 60-jährigen Geschichte der Röntgenastronomie bisher bekannt waren. Die Daten, die nun der weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft zur Verfügung stehen, werden unser Wissen über das hochenergetische Universum revolutionieren.
Einweihungsfeier Ringlaser-Gyroskope
Die Arbeitsgruppe Quantenmetrologie von Prof. Dr. Simon Stellmer lädt für Donnerstag, 1. Februar ab 13:00 Uhr zur Einweihung der Ringlaser-Experimente ein.
Neuer Sonderforschungsbereich an der Universität Bonn
Das Verständnis von Dynamik und Strukturbildung in Quantensystemen soll der neue Sonderforschungsbereich (SFB) „NuMeriQS: Numerische Methoden zur Untersuchung von Dynamik und Strukturbildung in Quantensystemen“ voranbringen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur Stärkung der Spitzenforschung den SFB an der Universität Bonn ein. Beteiligt sind außerdem das Forschungszentrum Jülich und das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Der Start ist für April 2024 vorgesehen. In den folgenden drei Jahren und neun Monaten fließen rund acht Millionen Euro in den Forschungsverbund. Der Transdisziplinäre Forschungsbereich “Matter” an der Universität Bonn hat die Entstehung des SFBs unterstützt.
Guglielmo Lockhart gründet eine neue Arbeitsgruppe mit einem ERC Starting Grant
Neues Mitglied des Physikalisches Instituts und Bethe Center forscht in der Mathematischen Physik.