ERC Starting Grant für Jun.-Prof. Andrina Nicola
Im Rahmen ihres ERC Starting Grant-Projekts „PiCo - Towards constraining the Pillars of our Cosmological model using combined probes” wird Juniorprofessorin Dr. Andrina Nicola vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn zwei grundlegende Fragen der modernen Physik untersuchen: Welcher Mechanismus führte zu den ursprünglichen Fluktuationen, aus denen alle heute im Universum sichtbaren Strukturen hervorgegangen sind? Und was ist die Ursache für die beschleunigte Expansion des Universums?
Forscher erzeugen „Stempelabdruck“ in Super-Photon
Unter bestimmten Bedingungen können Tausende von Lichtteilchen zu einer Art „Super-Photon“ verschmelzen. Forscher der Universität Bonn haben nun eine Art „Nanoförmchen“ genutzt, um die Gestalt dieses sogenannten Bose-Einstein-Kondensats zu beeinflussen. Dadurch konnten sie den Lichtfleck zu einer einfachen Gitterstruktur aus vier quadratisch angeordneten Lichtpunkten formen. Zukünftig lassen sich solche Strukturen eventuell nutzen, um den Informationsaustausch zwischen mehreren Teilnehmern abhörsicher zu machen. Die Ergebnisse sind nun in den Physical Review Letters erschienen.
VolkswagenStiftung fördert Pioniervorhaben in der Quantenphysik
Wie lassen sich Bose-Einstein-Kondensate für die Quantentechnologie nutzen? Dieser Frage gehen Dr. Frank Vewinger und Prof. Martin Weitz vom Institut für Angewandte Physik der Universität Bonn und Privatdozent Dr. Alexander Pawlis vom Peter Grünberg Institut des Forschungszentrums Jülich nach. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt in ihrer Förderinitiative „Pioniervorhaben – Explorationen des unbekannten Unbekannten“ mit insgesamt 525.000 Euro in den nächsten drei Jahren.
Streuprozesse an Teilchenbeschleunigern
Prof. Dr. Claude Duhr ist Sprecher der neuen Forschungsgruppe in der Teilchenphysik „Moderne Grundlagen von Streuamplituden“. Vom Physikalischen Institut sind auch Priv.-Doz. Dr. Florian Loebbert und Prof. Dr. Albrecht Klemm Principal Investigators im Forschungsprojekt.
Sich abstoßen – und trotzdem zusammenhalten
Wie kann ein Gebilde zusammenhalten, wenn sich die einzelnen Bestandteile eigentlich abstoßen? Ein Beispiel für einen solchen hochangeregten exotischen Quantenzustand der Materie hat nun ein internationales Forschungsteam nachgewiesen. An der Studie waren auch Forschende der Universität Bonn maßgeblich beteiligt. Die Ergebnisse sind nun in Nature veröffentlicht.
Florian Bernlochner zum neuen Belle II-Sprecher gewählt
Die internationale Belle II-Kollaboration hat Florian Bernlochner, Professor am Physikalischen Institut, zu ihrem nächsten Sprecher gewählt. Ab Sommer 2025 wird sich Belle II unter seiner Führung auf ein Upgrade vorbereiten, sowie Daten bei unerreichten Kollisionsraten nehmen. Das Experiment spielt eine Schlüsselrolle im geplanten Exzellenzcluster "Color meets Flavor".
Störung erleichtert Untersuchung von „Super-Photonen“
Unter bestimmten Bedingungen können Tausende von Lichtteilchen zu einer Art „Super-Photon“ verschmelzen. In der Physik spricht man auch von einem photonischen Bose-Einstein-Kondensat. Forscher der Universität Bonn konnten nun zeigen, dass dieser exotische Zustand einem fundamentalen physikalischen Gesetz gehorcht. Damit ist es möglich, aus kontrollierbar erhobenen Messdaten verborgene Eigenschaften von photonischen Bose-Einstein-Kondensaten abzuleiten. Die Studie ist nun in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
Der SFB/Transregio TRR 185 „OSCAR“ wurde für eine dritte Förderperiode verlängert
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert mehrere Sonderforschungsbereiche (SFB), um die Spitzenforschung zu stärken. Einige dieser Verbünde werden von mehreren Hochschulen gemeinsam getragen. Auch „OSCAR“ wird weiter gefördert.