Nach der erfreulich stauarmen Anreise begann der Aufenthalt vor Ort mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem Prof. Matthias Schott die Bedeutung der Bonner Beteiligung für das ATLAS-Experiment erläuterte, und im gegenseitigen Austausch die jeweiligen Beiträge der einzelnen Werkstätten vertieft diskutiert wurden.
Am folgenden Tag fand der CERN-Besuch statt. Für das anstehende Upgrade des ATLAS-Pixeldetektors, an dem die Universität Bonn maßgeblich beteiligt ist und zu dem insbesondere die feinmechanischen Werkstätten sowie die Elektronikwerkstatt des FTD bedeutende Beiträge leisten, hat dieser Vor-Ort-Besuch für fast alle Beteiligten zum ersten Mal einen persönlichen und direkten Eindruck von der Größe und Komplexität des ATLAS-Detektors vermittelt und damit deutlich zum besseren Verständnis der anstehenden Arbeiten beigetragen. Dr. Christian Grefe ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Physikalischen Instituts permanent am CERN, und hat den Kolleginnen und Kollegen zunächst den ATLAS-Kontrollraum mit allgemeinen Informationen zum ATLAS-Detektor sowie zur ATLAS-Kollaboration vorgestellt, bevor in drei Gruppen der ATLAS-Detektor selbst besichtigt wurde.
Anschließend stellte Christian Grefe im CLIC-Showroom das Modell und Konzept eines potentiellen Nachfolgebeschleunigers des LHC vor und erläuterte dabei insbesondere auch die Anforderungen an die Herstellung benötigter mechanischer Komponenten.
Am Nachmittag fanden Gespräche in kleineren Gruppen zur Projektkoordination mit den jeweiligen Pendants am CERN statt. Der zufällig gleichzeitige Aufenthalt von Prof. Jochen Dingfelder am CERN erlaubte unerwartet zusätzlich intensive Gespräche mit den Mitarbeitern der feinmechanischen Werkstätten.
Nach ereignisarmer Rückreise am Mittwoch waren Werkstätten und Verwaltung am nächsten Tag wieder vollständig besetzt.
Alle Beteiligten sind sich einig, dass dieser Vor-Ort-Besuch am CERN zwar sehr anstrengend, aber äußerst wertvoll für das Verständnis der Anforderungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und somit insbesondere für die anstehenden Arbeiten im Rahmen des ATLAS-Upgrades war und danken Matthias Schott für seine Initiative.